Wie leben in einer materialistischen Gesellschaft. Die Menschen wollen möglichst viel und immer nur das Beste besitzen. Wenn wir einen Fernseher kaufen, dann kauft unser Nachbar sofort einen besseren. Wenn wir einen Wagen kaufen, entscheidet sich der Nachbar für ein teureres oder sogar für zwei Autos, eins für sich und das zweite für seine Frau. Wenn wir ein Sommerhaus am See kaufen, sucht der Nachbar ein ähnliches. Und so wird der verrückte Wettbewerb ins Rollen gebracht. Wir wollen bessere Dinge besitzen als unsere Nachbarn, wir wollen unsere Kinder in bessere Schulen schicken und ihnen immer nur das Beste geben. Unsere Kinder müssen dasselbe besitzen, wie die der Nachbarn, die beste Ausbildung und eine bessere Arbeit bekommen. In den reichen Gesellschaftsformationen sind die Menschen vom Geld besessen. Geld wird für Konsumgüter ausgegeben, und zwar für Kinder, Kosmetik, Autos, Werkzeug, Computer, Nahrungsmittel, Häuser usw. Die Menschen haben keine Zeit mehr, sich an den Gegenständen zu erfreuen, weil sie an den Kauf eines neueren Modells denken. Sie verliren völlig den Sinn für den Wert. Sind sind der Meinung, daß ihr Ansehen mit dem Besitz wächst. Nur wenn sie dann älter werden oder wenn sie sterben, gestehen sie sich ein, wie vergänglich und wertlos doch Besitz sein kann. Sie bereuen, all diese wertvollen Gegenstände hinterlassen zu müssen, und deshalb fällt es ihnen schwer, aus der Welt zu scheiden. Die Menschen der armen Gesellschaftsschichten freuen sich über das tägliche Leben. Sie lächeln jedem Fremden ehrlich ins Gesicht,laden ihn zu sich nach Hause ein., teilen mit anderen in alltäglichen Gesprächen Freunden und Trauer. Ihre offenen Häuser sind mit den gewöhnlichen Nutzgegenständen versehen, die sie nicht ständig bewachen müssen. Sie sind sich dessen bewußt, daß Reichtum Habgier hervorruft. Ein riesiges Problem der heutigen Welt ist, wie man all diese Güter gerecht verteilen soll. In Amerika gibt es Menschen, die an den Kauf eines privaten Hubschraubers denken, in Nigeria dagegen verhungern Menschen. Es ist wahr, daß der Reiche niemals einen Armen verstehen wird.
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